Installierung von
Linuxcnc
Die eigene Installation
Auf dem Server von Linuxcnc.org findet man die neueste Version von linuxcnc als Debianpaket.
linuxcnc-uspace_2.8.4_amd64.deb
Die Architektur des Paketes ist "amd64". Es kann also nur mit einem Betriebssystem installiert werden, das für diese Architektur geeignet ist. Unter den Debian-kompatiblen Betriebssystemen mit der amd64-Architektur bietet sich Kanotix an. Kanotix wird tagesaktuell auf einem Server https://iso.kanotix.com bereitgehalten. Also weiter mit kanotix.iso. Das Iso wird mit
ddrescue
kanotix.iso /dev/sdc
auf einen Stick kopiert. Dann wird vom Stick gebootet und das Kanotix installiert. Der erste Befehl ist dann
sudo dpkg -i linuxcnc-uspace_2.8.4_amd64.deb
Erwartungsgemäß
fehlen massenhaft Bibliotheken. dpkg
zeigt aber alle an. Es fehlen 24 Stück
sudo apt -d install libmodbus5 sudo apt -d install libtk8.6 sudo apt -d install libudev-dev sudo apt -d install tcl8.6 sudo apt -d install tk8.6 sudo apt -d install bwidget sudo apt -d install libtk-img sudo apt -d install python2.7-tk sudo apt -d install python2.7-glade2 sudo apt -d install python-glade2 sudo apt -d install python2.7-numpy sudo apt -d install python-numpy sudo apt -d install python-imaging-tk sudo apt -d install python-pil.imagetk sudo apt -d install python-gst-1.0 sudo apt -d install python-xlib sudo apt -d install python-gtkglext1 sudo apt -d install python-configobj sudo apt -d install tclreadline sudo apt -d install tclx sudo apt -d install blt |
Wie kommt man jetzt einfach an die Bibliotheken? Aus deren Namen werden Befehlszeilen für die Nachinstallation gemacht. Dann kommt der Befehl apt zum Zug. Der Befehl lautet
sudo apt -d install <Bibliotheksname>
Alle Befehle werden zu einer Textdate "source.txt" zusammengefasst. Siehe Kasten. Die Befehle werden mit
source source.txt
Im Terminal abgearbeitet. Vor dem Start der "source" muss natürlich mit
sudo apt update
für die Aktualität des
Debian-Bibliotheksverzeichnisses gesorgt sein. Doch zurück zur
Befehlszeile
sudo apt -d install
<Bibliotheksname> . Der Befehl installiert nicht
direkt, sondern wegen der Option
sudo dpkg -i *.deb
Das Terminal muss dazu auf das Archivverzeichnis der Bibliotheken gerichtet sein.
Das Linux-Install Problem
Häufig misslingen Installversuche für Anwendungen unter Linux total. Man schafft es einfach nicht, die Bibliotheken in den passenden Versionen aufzutreiben. Ältere Bibliotheken sind mit dem aktuellen Betriebssystem nicht verträglich, oder auf dem Server nicht mehr vorhanden. Dann hilft manchmal noch, nach einer seltenen Bibliothek zu googeln. Da schaue ich oft mit Neid auf die Windows-Nutzer. Sie laden sich "Programm.exe" herunter und klicken auf Installieren und auf AGB-Zustimmen. Das ist dann auch schon das ganze Problem. Alles andere geht wie von selbst.